Döhler Holland investiert in Schlauchsicherheit
mit Schlauchinspektionen durch ERIKS
Ein kleiner Riss in einem Schlauch, in dem sich Bakterien sammeln, die dann eine ganze Charge von Lebensmitteln kontaminieren. Oder ein Arbeitsunfall durch einen Schlauchbruch während des Reinigungsverfahrens. Das gehört zu den grössten Alpträumen eines Lebensmittelherstellers. Bei Döhler Holland wird das zum Glück nicht passieren. Das Unternehmen lässt seine Lebensmittelschläuche vor Ort durch das ERIKS Field Service Team inspizieren. Durch dieses Outsourcing spart Döhler nicht nur Zeit, Geld und Personal, sondern erfüllt vor allem seine Sorgfaltspflicht.
Döhler Holland ist auf die Lieferung hochwertiger Halbfabrikate für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie spezialisiert. Auf dem 15 Hektar grossen Betriebsgelände in Oosterhout werden natürliche Zutaten wie Fruchtsaftkonzentrate u. a. zu Fruchtsäften, Limonaden, Softdrinks und Likören verarbeitet. Der Standort arbeitet als geschlossenes System, und die Konzentrate werden über Lebensmittelschläuche von Tank zu Tank transportiert.
Die Döhler-Gruppe ist einer der grössten Hersteller von natürlichen Zutaten für die Lebensmittelindustrie in Europa. Das bedeutet, dass der Standort fast nie still steht. Die Arbeit läuft koordiniert wie eine gut geölte Maschine, und Charge um Charge rollt nach einem strukturierten Zeitplan vom Band. Natürlich ist ein unerwarteter Produktionsstopp nie akzeptabel, in keinem Unternehmen. Denn Untätigkeit kostet Geld. Für Döhler kommt das überhaupt nicht in Frage. Aufgrund des hohen Produktionsvolumens ist es unmöglich, eine ausgefallene Charge nachzuholen, wenn etwas schief geht. Ein Grund mehr, sich um möglichst wirksame Qualitätskontrollen und Sicherheit zu bemühen. Deshalb hat Döhler in regelmässige Schlauchinspektionen durch das ERIKS Field Service Team investiert.
Konzentration auf das Wesentliche
Warum sollte man die Schlauchinspektionen outsourcen, wenn man sie auch selbst erledigen kann? Carel Schilders, technischer Planer bei Döhler Holland, glaubt an den Mehrwert von Outsourcing. Er ist für die Planung der präventiven Wartungs- und Wochenendarbeiten zuständig. Wenn etwas nicht funktioniert, muss er sich sofort darum kümmern; alles andere wird dann nach hinten verschoben. „Wir wollen in der Lage sein, bei Bedarf sofort zu handeln, um Ausfallzeiten zu vermeiden.“
„Wir können uns dann auf das konzentrieren, was gerade die höchste Priorität hat. Ausserdem leben wir in einer Zeit, in der es sehr schwer ist, technische Fachkräfte zu finden. Es ist daher eine typische Arbeit, die für ein Outsourcing in Frage kommt. Das ist zwar etwas teurer, als wenn wir es selbst machen, aber wir sichern uns damit professionelle Unterstützung.“
Ein nachhaltiger Ansatz
Eine regelmässige Schlauchinspektion bietet mehr Vorteile, als Ihnen nur Arbeit abzunehmen. Sie leistet beispielsweise auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeitsstrategie. Es ist in der Branche üblich, dass Schläuche nach einer bestimmten Zeit erneuert werden. Das hat aber einen grossen Nachteil: Eventuell wird dabei ein perfekt funktionierender Schlauch zu früh ersetzt. Das ERIKS Field Service Team inspiziert die Schläuche von aussen und innen. Die Lebensdauer eines Schlauchs kann durch genaue Messungen, das Ermitteln und das Aufzeichnen seines Zustands optimiert werden.
Umgekehrt gilt das Gleiche: Auch ein scheinbar guter Schlauch kann auf der Innenseite einen kleinen Haarriss haben. Dieser Riss wird wahrscheinlich nicht sofort Probleme verursachen, aber mit der Zeit werden sich darin Bakterien sammeln, die das Endprodukt verunreinigen. Ein Unternehmen, das seine Schläuche selbst inspiziert, wird das zu spät feststellen. Dann ist der Schaden eingetreten, und eine ganze Charge muss entsorgt werden. Für Döhler ist auch Nachhaltigkeit sehr wichtig - wir werfen nicht gerne Dinge weg. Mit ERIKS können wir das verhindern. Aber das ist noch nicht alles, denn es geht nicht nur darum, ob eine neue Charge produziert wird oder nicht. Wie Carel berichtet, können sich die Folgen schnell aufsummieren: „In unserem Fall würden wir nicht nur das Produkt verlieren, sondern das hätte auch Folgen an vielen anderen Stellen. Zum Beispiel, wenn in dieser Charge knappe Rohstoffe verarbeitet waren. Die müssten wir dann erst neu herstellen oder per Kurier liefern lassen. Dafür haben wir eventuell nicht genug Platz, Planung und Logistik, oder es kostet viel Geld. Viele Menschen werden ihre Arbeitszeit dafür verwenden müssen. Im Vergleich dazu ist eine regelmässige Inspektion der Schläuche ein Klacks.“
Alle Daten an einer Stelle
Alle von Döhler eingesetzten Schläuche werden durch das ERIKS Field Service Team inspiziert. Wir führen eine vollständige Inspektion durch und prüfen mit dem festgelegten Prüfdruck, der in der Regel doppelt so hoch wie der maximale Betriebsdruck ist. Nach der Prüfung stellen wir ein Zertifikat mit den Prüfergebnissen aus. Alle Daten werden ausserdem in unser Schlauchregistrierungssystem (das Schlauchmanagementsystem) eingetragen. Es zeigt uns den aktuellen Status der Schläuche an. Es ist auch möglich, einen Link zu dem Zertifikat nach EG 1935/2004 zu erstellen. Das kann z. B. bei einem Audit von Vorteil sein, weil Sie so alle erforderlichen Dokumente schnell und einfach finden und bereitstellen können.
Auch für Philip Grootjans, der als Anwendungsingenieur für Schläuche, Schlauchzubehör und Kompensatoren bei ERIKS arbeitet, ist das Schlauchregistrierungssystem eine praktische Lösung. Er ist seit Jahren für Döhler tätig und dort der Ansprechpartner für Schläuche. „Ich bekomme damit Feedback über alle genehmigten und abgelehnten Schläuche im System. Wenn ich zum Beispiel sehe, dass ein Schlauch öfter als normal abgelehnt wird, werde ich nach den Gründen suchen. Ich kenne die Anlagentechnik und weiss, wie der Schlauch verwendet wird. Wir suchen dann gemeinsam mit Döhler nach einer Lösung, um die Lebensdauer des Schlauchs zu verlängern. Zum Beispiel durch eine Installation mit Drehgelenken, die ein Abknicken des Schlauchs verhindern.
Philip Grootjans - Flexibler Anwendungstechniker bei ERIKS (links) und Carel Schilders, Technologieplaner bei Döhler Holland.
Erfüllung der Sorgfaltspflicht
Mit der regelmässigen Inspektion der Schläuche durch das ERIKS Field Service Team kommt Döhler auch seiner Sorgfaltspflicht nach. Die Schlauchinstandhaltung fällt in den Regelungsbereich die Druckgeräte-Richtlinie (PED). Seit einigen Jahren wird in der Gesetzgebung auf diese Richtlinie verwiesen und geregelt, dass den Anwender eine Sorgfaltspflicht trifft. Die Norm NPR 5527 legt fest, warum, wie, mit welchem Druck und wie oft verschiedene Schlauchtypen inspiziert werden müssen.
Philip: „Oft wird nur das Produkt betrachtet, das durch einen Schlauch fliesst. Aber das ist nicht die schwerste Belastung für einen Schlauch. Das ist vielmehr das Reinigungsverfahren. Heute werden immer kürzere Reinigungsverfahren gewählt, bei denen die Reinigung mit höherer Temperatur und höherer Reinigungsmittelkonzentration erfolgt. Das ist die schwerste Belastung und zugleich auch die gefährlichste. Ein Schlauch, der während des Reinigungsverfahrens bricht, kann einen sehr schweren Arbeitsunfall verursachen. Als Arbeitgeber haben Sie eine Fürsorgepflicht und müssen Ihre Mitarbeiter vor Gefahren schützen. Das betrifft auch die Materialien, mit denen sie arbeiten. Durch eine regelmässige Inspektion der Schläuche können Sie sicher sein, dass diese keine Mängel aufweisen und man sicher damit arbeiten kann.“
Vertrauen in Qualität
Jaap Struyk, Instandhaltungsmanager bei Döhler, nimmt die Sorgfaltspflicht ebenfalls sehr ernst und betrachtet die Dinge aus einer noch umfassenderen Perspektive. „Alles, was wir in der Fabrik tun, und die Produkte, die sie verlassen, müssen sicher sein. Für mich zählt das alles zur Sorgfaltspflicht. Wir tragen Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern und dem Endverbraucher. Wir müssen uns also zu 100 % auf einen Schlauch verlassen können. Ausserdem sind unsere Schläuche in der Endphase des Produktionsprozesses installiert. Das bedeutet, dass es keine Kontrolle durch Magnete oder Siebe mehr gibt. Es ist der letzte Schritt, bevor das Produkt an den Kunden geht.“
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